Volkmar Herklotz aus Sayda hat sich in seinen 71 Lebensjahren in mehr Vereinen organisiert als vermutlich manch einer Schuhe besitzt. Mit zwölf Jahren hat er sich dem Volleyballsport verschrieben. Zunächst als Spieler, später als Trainer wirkte er in verschiedenen Funktionen: In Sayda und Seiffen war Volkmar Herklotz als Übungsleiter und Abteilungsvorsitzender im Einsatz. 30 Jahre lang leitete er die Abteilung Volleyball des SSV 1863 Sayda e. V. und trainierte zahlreiche Volleyball-Teams. Aktuell ist er Trainer der Damenmannschaft, bietet ein schulisches Angebot im Volleyball an und spielt auch selbst regelmäßig Volleyball - wenn es die Gesundheit zulasse, so Herklotz.

Anmerkung zum TEXT:

Die "Freie Presse" sucht den Mittelsachsen des Jahres 2020. Heute: Volkmar Herklotz, der sich seit Jahrzehnten in Sayda ehrenamtlich engagiert, und Hortleiterin Annette Wüchner aus Hainichen, die einen besonderen Einkaufsmarkt durch die Pandemie gesteuert hat.

! DER ARTIKEL IST IN DER FREIEN PRESSE VOM 7.1.2021 ERSCHIENEN !
Quelle: https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/freiberg/ein-mann-eine-frau-zwei-k-mmerer-artikel11283155

Als Vorsitzender des Stadtvereins Sayda ist der 71-Jährige...

...an der Organisation und Durchführung der traditionellen Feste in Sayda beteiligt: Bergfest, Erntefest und Weihnachtsmarkt. 2003 nahm Herklotz seine Arbeit als Vereinsvorsitzender auf. Mitglied ist er jedoch schon seit der Vereinsgründung vor knapp 20 Jahren. Der Stadtverein, der momentan 34 Mitglieder zählt, richtet nicht nur im Auftrag der Stadt Feste aus, sondern organisiert auch die Städtepartnerschaften. Momentan bestehen Partnerschaften zu drei Städten in Italien, Lettland und der Tschechischen Republik.

Da sich der Mittelsachse auch für die Historie seiner Heimat interessiert, engagiert er sich für das Heimatmuseum Sayda. Gemeinsam mit zwei Männern übernimmt er die Organisation des Museums, von den Ausstellungsgütern bis hin zu Führungen.

Das Engagement des 71-Jährigen für so zahlreiche Vereine ist nicht nur seiner Leidenschaft geschuldet, auch seine berufliche Tätigkeit sei ausschlaggebend gewesen: "Es war für mich eine Verpflichtung als Hauptamtsleiter der Stadtverwaltung Sayda, dabei zu sein." Mehrere Jahre war er zudem als Friedensrichter und Vorstandsmitglied der Jagdgenossenschaft Sayda tätig.

Wie verlief das Jahr 2020 für jemanden, der sich scheinbar intensiv der Vereinsarbeit verschrieben hat? "Anstrengend, sowohl persönlich als auch für den Verein", sagt Volkmar Herklotz. Ende Oktober erkrankten er und seine Frau an Corona. Beide litten unter den Symptomen, sind mittlerweile aber wieder wohlauf, so der 71-Jährige. Das Erntedankfest und das Bergfest konnten trotz der Pandemie stattfinden, den Weihnachtsmarkt mussten die Stadt und der Verein absagen. Trotz der coronabedingten Rückschläge freut sich Volkmar Herklotz darüber, dass der Verein in diesem anstrengenden Jahr zusammengeblieben ist, keiner abgesprungen ist und unter erschwerten Bedingungen die Feste organisiert werden konnten. Im neuen Jahr freut er sich auf das 50. Jubiläum des Bergfestes. "Ich hoffe auf ein gutes Ausklingen dieser Pandemie und dass alle Vereine bald wieder aktiv werden können."


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